Der Dermatologiekonzern Galderma legt am Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) neue Daten zu seinem Hoffnungsträger Nemolizumab vor. Diese würden eine langfristige Wirkung des Hautkrankheitsmittels belegen, teilte das Zuger Unternehmen am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Die Ergebnisse einer 56-wöchigen Zwischenanalyse der Arcaadia-Studie zeigten, dass es bei der Behandlung mit Nemolizumab klinisch bedeutsame Verbesserungen der Hautschädigungen bei Patienten mit atopischer Dermatitis, also stark juckenden Ekzemen, gebe. Fast drei Viertel dieser Patienten erreichten eine 75-prozentige Verbesserung der Ekzemflächen und des Schweregrades im Vergleich zum Ausgangswert in der Vorstudie von 38 Prozent. Diese Menschen hätten auch weniger Juckreiz, einen besseren Schlaf und eine höhere Lebensqualität.
Zudem zeigten Daten der Olympia-Langzeitstudie, dass Patienten mit Prurigo nodularis, einer Hautkrankheit mit juckenden Hautknötchen, eine geringere Rückfallquote hätten. Die Rückfallquote sinke bei Patienten, die in Woche 52 klinisch ansprechen, bei Fortsetzung der Nemolizumab-Therapie auf 17 Prozent. Dagegen hätten Patienten, die nach 24 Wochen die Behandlung abbrechen würden, eine Rückfallquote von 75 Prozent, schrieb Galderma weiter.
(AWP)