An der ausserordentlichen Generalversammlung vom (heutigen) Mittwoch lehnten die Aktionäre die Anträge betreffend der Schaffung von bedingtem Kapital und der Erhöhung des Kapitalbandes ab, teilte GAM gleichentags mit. Ein «Ja» gab es bei den Wahlen in den Verwaltungsrat und in den Vergütungsausschuss.

Das hat Konsequenzen für GAM: Eine Wandelanleihe - geplant war gemäss früheren Angaben eine Emission in Höhe von rund 25 Millionen - kann nicht ausgegeben werden. Die Mittel sollten dazu verwendet werden, eine kurzfristige Finanzierung über 20 Millionen Franken abzulösen.

Die Aktionärsgruppe Newgame, die nun den Takt bei GAM angibt, hatte die Mittel Ende August gesprochen, nachdem der ursprünglich geplante Verkauf an die britische Liontrust gescheitert war. Das Geld wurde gesprochen, um den Geschäftsbetrieb bei GAM aufrechterhalten.

Die Wandelanleihe könne somit «nicht sofort» ausgeben werden, sagte eine GAM-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Der neu gewählte Verwaltungsrat werde im Anschluss an die GV die nächsten Kapitalschritte in Angriff genommen - möglich sei etwa auch die Einberufung der nächsten ausserordentlichen Generalversammlung.

«Es besteht keine Instabilität bei GAM», betonte die Sprecherin. Diese verwies auf die jüngste Zusicherung der Aktionärsgruppe Newgame um den französischen Salt-Besitzer Xavier Niel, GAM eine Finanzierung von bis zu 100 Millionen Franken zur Verfügung stellen

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(AWP)