Seit Anfang November geht es mit dem Gaspreis tendenziell nach unten. In dieser Zeit hat sich der Rohstoff an der Börse um etwa 15 Prozent verbilligt. Im Juni war der Gaspreis noch zeitweise bis über 42 Euro je Megawattstunde gestiegen, nachdem ein US-Angriff auf den Iran die Sorge vor einer geopolitischen Eskalation in der rohstoffreichen Region einen kräftigen Preissprung ausgelöst hatte.
Zuletzt haben neben den milden Temperaturen und einem damit verbundenen vergleichsweise geringen Verbrauch an Erdgas auch die jüngsten Friedens-Bemühungen im Ukraine-Krieg den Gaspreis nach unten gedrückt. Vor dem Krieg zählte Russland zu den grössten Gaslieferanten für europäische Staaten.
Mit den vergleichsweise milden Temperaturen schwächte sich auch das Abschmelzen der Gasreserven zuletzt spürbar ab. Laut jüngsten Daten des europäischen Gasspeicherverbands GIE sind die deutschen Gasreserven am 8. und 9. Dezember jeweils kaum noch gesunken. Der Füllstand lag demnach zuletzt bei 64,35 Prozent, nachdem er Anfang November noch über 75 Prozent gelegen hatte./jkr/stk/mis
(AWP)