Die Titel von Geberit geben bis um 9.30 Uhr um 3,2 Prozent nach auf 452,40 Franken. Der SMI steht derweil 0,70 Prozent tiefer.

Trotz des stark rückläufigen Umsatzes sei es Geberit zwar gelungen, die Margen zu halten, auf den Stufen EBITDA und Reingewinn habe das Unternehmen im ersten Halbjahr gleichwohl enttäuscht, heisst es von Analystenseite. Vor allem das zweite Quartal sei überraschend schwach ausgefallen, auch unter Einbezug der negativen Währungseffekte.

Und auch zum Ausblick finden etwa die Analysten der ZKB kaum tröstende Worte. Sie sehen angesichts der Guidance 2023 von Geberit eine Anpassung der Schätzungen auf Stufe EBITDA von 4 bis 6 Prozent nach unten.

Bei Vontobel heisst es ebenfalls, dass die "vorsichtige" Prognose einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich in Lokalwährungen bedeuten könnte, aber eine verbesserte EBITDA-Marge. Die Bank will die Flinte für Geberit dennoch nicht ins Korn werfen: "Geberit ist ein exzellentes Unternehmen mit einem hohen Margenprofil und zuverlässiger Cash-Generierung", so das Fazit. In der derzeit sehr schwierigen Marktlage sei das Unternehmen daher gut positioniert in der Bauindustrie.

sta/rw