Steuerersparnisse bei Geldanlagen in die Vorsorge

Eine erste sinnvolle Alternative zum zinslosen Sparkonto ist die Anlage in die eigene Altersvorsorge. Dies wird vom Staat steuerlich gefördert. In der Säule 3a beträgt die maximal mögliche abzugsfähige Einzahlung für dieses Jahr 6‘768 Schweizer Franken für Privatpersonen und 33‘840 Schweizer Franken für selbstständig Erwerbende ohne Pensionskasse (oder bis maximal 20% vom Nettoeinkommen). Ein Wertschriftenkonto ist vorzuziehen, da dieses über eine längere Zeit höhere Erträge erzielt als ein reines Sparkonto. Zudem sollte geprüft werden, ob neben der Säule 3a die Möglichkeit eines Einkaufs in die Pensionskasse besteht (2. Säule).

Mit der Alimentierung der Altersvorsorge können zwei Fliegen auf einen Streich geschlagen werden. Das Geld ist sicher angelegt und generiert längerfristig angemessene Erträge. Für viele Anleger ist aber die Steuerersparnis die eigentliche Motivation.

Je nach Einkommen kann die Steuerersparnis sehr hoch sein. Betrachtet man die eingesparten Steuern als «Gewinn», fällt die «Rendite» in der Regel überraschend hoch aus. 

Geld direkt anlegen: Höhere Renditen, höhere Risiken

Spargelder können natürlich auch in Aktien, Obligationen, Rohstoffen oder Hedge Funds  angelegt werden. Diese Anlageformen weisen gegenüber dem Sparkonto erhöhte Risiken auf. Dafür ergeben sich im Normalfall längerfristig auch höhere Renditen.

Welche Geldanlagen sollen ausgewählt werden? Hier sind die Begriffe Risikobereitschaft und Risikofähigkeit zentral. Wie viele Risiken bin ich bereit, einzugehen? Wie viele Risiken kann ich mir leisten, einzugehen? Ein junger Familienvater mit drei Kindern dürfte eine andere Einstellung zu Risiken haben als ein kinderloses Ehepaar mit einem hohen Einkommen.

Tipp

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Geld in starken Schweizer Franken anlegen

Im Allgemeinen ist es für einen Schweizer Privatanleger sinnvoll, sein Geld in der einheimischen Währung anzulegen. Damit können Wechselkursspesen gespart werden. Der Schweizer Franken hat sich über einen längeren Zeitraum als eine der weltweit stärksten Währungen erwiesen. Mit anderen Worten haben Anleger, die in Fremdwährungen investiert haben, in der Vergangenheit stets Währungsverluste erlitten. Bei seiner physischen Einführung im Jahre 2002 kostete der Euro rund 1.50 Franken, heute bewegt er sich um 1.14 Franken. Der Wertverlust des US Dollars im gleichen Zeitraum ist ebenfalls frappant.

Geld in attraktive Aktien anlegen – Dividendenrendite beachten

Somit stellen Schweizer Aktien eine zweite sinnvolle Anlegealternative dar. Im Gegensatz zu Zinsen bei Obligationen entschädigen die Gesellschaften ihre Aktionäre mit einer Dividende. Beispielsweise hat das Pharmaunternehmen Roche ihren Aktionären CHF 8.20 Dividende bezahlt. Der Aktienkurs der Roche Aktien stand Ende April bei etwa CHF 251. Das heisst, die Dividendenrendite für den Anleger beläuft sich auf 3.3%.

Im Durchschnitt liegt die Dividendenrendite der im Swiss Market Index (SMI) vertretenen Gesellschaften bei etwa bei 3%. Gute und solide Schweizer Unternehmen wie Nestlé, Novartis oder Roche haben ihre Dividenden in der Vergangenheit stetig angehoben, auch in Zeiten, in welchen es in der  Weltwirtschaft weniger gut lief. Neben der ansprechenden Dividendenrendite, bieten sie Anlegern längerfristig gute Aussichten auf Kapitalgewinne, und dies zu einem vernünftigen Risiko.

Im Vergleich dazu bietet eine 10-jährige Bundesobligation eine Rendite von etwa Null Prozent. Unternehmensobligationen von Schuldnern mit guter Bonität weisen eine etwas höhere Rendite auf, die aber 1% kaum übersteigt. Um eine höhere Verzinsung zu generieren, müssen Abstriche an der Qualität des Papiers in Kauf genommen werden, was sich in der Regel nicht auszahlt.

Einkommensfreie Ausschüttungen

Geldanlagen in Aktien von Schweizer Unternehmen, die ihre Dividenden auf den Kapitaleinlagereserven ausschütten, sind besonders interessant. In diesem Fall zahlen die Anleger keine Einkommenssteuer auf den Dividendeneinnahmen. In der Presse, im Internet oder bei den Banken findet man Übersichten von solchen Unternehmen. Beispielsweise gehören die beiden Schweizer Grossbanken UBS und CS dazu. Allerdings sollten Aktien keinesfalls nur aufgrund ihrer einkommenssteuerfreien Ausschüttung gekauft werden!

Outperformance von dividendenstarken Aktien

Untersuchungen zeigen, dass dividendenstarke Aktien in der Regel höhere Gesamtrenditen erzielen als Aktien von Unternehmen, die weniger viel Geld an ihre Aktionäre ausschütten. Hauptgrund: Hohe Kapitalreserven verleiten Firmen oft dazu, Geld in unrentable Projekte anzulegen. Fliesst Kapital hingegen an die Aktionäre zurück, besteht diese Gefahr in der Regel weniger.

Zusammenfassend bieten sich Aktien mit erhöhten Ausschüttungen als eine sehr sinnvolle Alternative im gegenwärtigen Tiefzinsumfeld an: Je tiefer die Zinsen, desto interessanter sind Geldanlagen in Aktien mit erhöhten Dividendenausschüttungen. Ein weiterer Vorteil: In Zeiten steigender Inflation kann mit höheren Ausschüttungen gerechnet werden, die Kaufkraft des Anlegers bleibt erhalten. Allerdings muss sich der Aktionär der erhöhten Risiken immer bewusst sein und über einen langfristigen Anlagehorizont verfügen.

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