Bei einem Austausch unter den Aktionärsgemeinden seien verschiedene Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung präsentiert und plausibilisiert worden, teilten diese am Montag gemeinsam mit. Die Optionen reichten von einem Crowdfunding über eine Erweiterung des Aktionariats bis hin zu Nachtragskrediten der Gemeinden.
Am 30. November hatten die Gemeinden Wetzikon, Hinwil, Wald, Gossau, Dürnten, Bäretswil, Bauma, Rüti und Bubikon über die Beiträge für das Spital abgestimmt. Fischenthal, Dürnten und Grüningen hatten den Beiträgen bereits an Gemeindeversammlungen zugestimmt.
Die Exekutiven von Rüti und Bubikon waren gegen die finanzielle Unterstützung des Spitals. An der Urne sagten dann aber nur die Stimmberechtigten von Bubikon Nein zum Beitrag, womit 3,12 Millionen Franken fehlen.
Insgesamt sollen die Eigentümergemeinden 50 Millionen Franken einschiessen. Damit die Sanierung gelingt, müssen im Frühjahr 2026 aber auch die Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen. Diese werden voraussichtlich auf einen grossen Teil ihrer Forderungen verzichten müssen.
Das Spital Wetzikon geriet in finanzielle Schieflage, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe in der Höhe von 170 Millionen nicht zurückzahlen konnte. Das Geld wurde 2014 für die Realisierung des geplanten Neubaus aufgenommen. Der Spitalbetrieb läuft bis auf Weiteres aber normal weiter.
(AWP)