Trump hatte die Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt nach seinem Amtsantritt mit massiven Zöllen auf chinesische Produkte eskaliert. Sie liegen zurzeit bei 145 Prozent. China reagierte mit 125 Prozent Zöllen auf US-Produkte. Das Kräftemessen hat Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft, mit besonders verheerenden Folgen für Entwicklungs- und Schwellenländer. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken vor.

USA wollen Export ankurbeln

Trumps Handelsminister Howard Lutnick gab sich am Sonntag ebenfalls «optimistisch» mit Blick auf die Gespräche mit den Vertretern aus China - wurde aber nicht konkreter. Die hohen Zölle auf Importe aus China würden natürlich dazu führen, dass die Einfuhren zurückgingen, sagte er. Aber das sei nur ein erster Schritt in den Verhandlungen. «Die Zollpolitik des Präsidenten ist es, alle Märkte in der Welt zu öffnen, die für uns verschlossen waren», so Lutnick im US-Fernsehen. Ziel sei, dass die Amerikaner mehr exportierten.

Peking wirbt derweil aktiv um andere Handelspartner. Der «übergrosse Markt» Chinas biete mehr Möglichkeiten für Produkte aus Lateinamerika und der Karibik, sagte ein hochrangiger Beamter des Aussenministeriums am Sonntag. Bei einem Forum mit Regierungsvertretern der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) kommende Woche in Peking sollen unter anderem Kooperationen bei Rohstoffen, Nahrungsmitteln und Infrastruktur beschlossen werden./oe/DP/zb

(AWP)