Bis zum Abschluss der Urabstimmung sind keine Arbeitskampfmassnahmen vorgesehen. Ob die Gewerkschaft unmittelbar nach Auszählung einen Streiktermin nennen wird, blieb zunächst offen. In der Vergangenheit hat die VC häufiger noch einmal der Gegenseite Gelegenheit gegeben, ein neues Angebot vorzulegen. Die Lufthansa hat sich bislang nicht zu Details geäussert, setzt aber nach eigenem Bekunden auf eine Verhandlungslösung.

Arbeitgeberbeitrag verdreifachen

In der Sache geht es um Betriebsrenten und Übergangsversorgungsansprüche von etwa 4.800 Pilotinnen und Piloten. Die Gewerkschaft verlangt deutlich höhere Beiträge des Arbeitgebers zu den Rentenfonds. Einer Beispielrechnung im Fachportal «aero.de» zufolge sollte sich gemäss der Forderung der Arbeitgeberbeitrag mehr als verdreifachen.

Noch bis 2017 hatte der Konzern die absolute Höhe der Rentenzahlungen garantiert, um dann im Einvernehmen mit der VC das System umzustellen. Nunmehr ist für die Piloten nur noch die Höhe des Arbeitgeberbeitrags in die Fonds garantiert. Das Risiko geringer Zinsen und damit deutlich kleinerer Rentenzahlungen tragen seitdem die Beschäftigten. Die damaligen Rendite-Erwartungen haben sich nach VC-Einschätzung nicht erfüllt./ceb/ben/DP/mis

(AWP)