Gegen 9.30 Uhr verlieren Givaudan 5,6 Prozent auf 3621 Franken, während der SMI 0,5 Prozent im Minus steht. Damit nähern sich die Titel dem Jahrestief von Anfang April, das bei 3440 Franken lag.

Mehrere Analysten kritisieren die Dynamik beim organischen Wachstum. Givaudan legte im zweiten Quartal zwar um 5,2 Prozent zu, verfehlte damit aber die Konsenserwartung. Laut UBS lag diese bei 6,2 Prozent, die eigene Erwartung der Bank lag gar bei 8,0 Prozent.

Der zuständige UBS-Experte zeigt sich insbesondere vom geringen Preisbeitrag (+0,2 Prozent) enttäuscht, während das Volumenwachstum (+5,0 Prozent) aus seiner Sicht solide war. Analysten betonen dabei, dass das organische Wachstum in der APAC-Region und in Lateinamerika deutlich nachgelassen habe. Auch Europa sei schwach unterwegs.

Baader Helvea rechnet für den Duftstoff- und Aromenmarkt auch weiter mit Unsicherheiten, besonders wegen der aktuellen Zollsituation in Asien. Der Rückgang in Südostasien - etwa in Ländern wie Indonesien und Vietnam - sei wohl auf eine abwartende Haltung der Kunden infolge der Handelszölle zurückzuführen, so der zuständige Analyst.

Positiv werten dagegen mehrere Banken die operative Ergebnisentwicklung. Vontobel spricht von einer robusten Leistung auf hohem Niveau, insbesondere angesichts der starken Vergleichszahlen des Vorjahres.

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(AWP)