Es standen dabei die Kamoto Copper Company (KCC) im Kongo und mögliche Käufer wie der US-Fonds Orion Resource Partners im Fokus, wie Bloomberg am Freitag berichtet.
Ob es tatsächlich zu einem Verkauf kommt, war zunächst offen. Glencore teilte dem Bericht zufolge mit, man kommentiere Marktgerüchte nicht. Auch die Unternehmen Orion und Rio-Tinto-Gruppe, die über die Gespräche informiert worden sei, äusserten sich nicht.
Die Mine, an der Glencore 70 Prozent hält, leidet seit Jahren unter Produktionsproblemen, schwachen Kobaltpreisen sowie einem Streit mit den kongolesischen Behörden über Milliardenforderungen an Steuern und Abgaben. Glencore sieht allerdings weiter Potenzial. 2024 förderte KCC rund 191'000 Tonnen Kupfer und 27'000 Tonnen Kobalt.
Die Gespräche von Orion Resource Partners fanden den Angaben zufolge im Rahmen einer von den USA vorangetriebenen Rohstoffpartnerschaft mit der Demokratischen Republik Kongo statt. Der Kongo ist die weltweit zweitgrösste Quelle für Kupfer und steht für rund 75 Prozent der globalen Kobaltproduktion.
Während chinesische Konzerne den Markt dominieren, gilt Glencore als letzter westlicher Bergbaukonzern mit grossem Zugang zu Kobalt im Kongo. Washington will sich über Partnerschaften mit Kinshasa mehr Rohstoffe sichern und Chinas Einfluss begrenzen.
Glencore befindet sich in einem schwierigen Marktumfeld. Der Konzern kämpfte zuletzt mit rückläufiger Kupferproduktion, einer schwachen Kohleentwicklung und Problemen in der Metallverarbeitung, was den Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten um fast 20 Prozent drückte.
(AWP/cash)