Der Preis für eine Feinunze des gelben Edelmetalls (rund 31,1 Gramm) lag zuletzt bei gut 4'536 Dollar. In der Spitze hatte sie knapp 4'546 Dollar gekostet. Die anhaltenden und teilweise stärker werdenden geopolitischen Spannungen wie zuletzt im Konflikt zwischen den USA und Venezuela sorgten für eine Flucht in Rohstoffe, sagten Händler. Auch die Aussicht auf weitere Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank beflügelt die Preise. Der schwächere US-Dollar macht die Edelmetalle für Käufer aus anderen Währungsräumen günstiger. Seit Jahresanfang hat Gold um knapp 73 Prozent zugelegt.
Auch Silber sprang auf ein Rekordhoch. Der Preis für eine Feinunze legte bis auf 75,92 Dollar zu. Zuletzt lag der Preis lag noch bei 75,70 Dollar. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt 162 Prozent und ist damit deutlich höher als beim Gold. Händler verwiesen auf Knappheiten in China. Zudem machten Experten einen Nachholbedarf im Vergleich zum Gold aus. Silber ist ein wichtiger Rohstoff etwa für die Elektromobilität, die Solarindustrie und die Tech-Branche allgemein, die den KI-Ausbau vorantreibt.
Auch der Kupferpreis sprang auf den höchsten jemals gesehenen Preis. Zuletzt lag dieser bei 12.162 Dollar für eine Tonne. Anders als bei Gold und Silber verwiesen Händler hier auf eine befürchtete Unterversorgung des Marktes in 2026 als Haupttreiber. Der Kupferpreis ist seit Jahresbeginn um 39 Prozent gestiegen.
Der Bitcoin notierte am Freitag mit 87'000 Dollar hingegen weiterhin nur wenig verändert, nachdem er im Tagesverlauf um rund 2 Prozent zugelegt hatte. Seit Jahresbeginn hat die Kryptowährung 7 Prozent verloren.
(cash/AWP)
