Ähnlich positiv äusserte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit Nielsen. «Europa und Grönland werden immer vertrauenswürdige und verlässliche Partner füreinander sein. Wir wollen unsere Zusammenarbeit weiter vertiefen», erklärte sie auf der Plattform X. Deshalb wolle man auch die finanzielle Unterstützung für Grönland verdoppeln, schrieb sie unter Verweis auf Pläne ihrer Kommission, dass mehr als 500 Millionen Euro aus dem nächsten mehrjährigen Etat an Grönland fliessen sollen.
Kooperation mit den USA nicht ausgeschlossen
Trump hatte Anfang des Jahres über Monate hinweg immer wieder Besitzansprüche auf die grösste Insel der Erde angemeldet. Die Debatte darüber ist zwar aktuell etwas abgeklungen, doch an Trumps Position hat sich seitdem nichts geändert. Die Eisinsel mit ihren knapp 56.000 Einwohnern ist weitgehend autonom, gehört aber offiziell zum Königreich Dänemark.
Nielsen schloss auf dem Gipfel in Kopenhagen nicht aus, dass man unter bestimmten Bedingungen auch für eine respektvolle Zusammenarbeit mit den USA offen sei. Die eine Kooperation schliesse die andere nicht aus - das Wichtigste sei, dass sie der grönländischen Bevölkerung grösstmöglich nützten./trs/DP/men
(AWP)