Der SBU teilte mit, dass russische Hacker die Verantwortung für den Sabotageakt übernommen hätten. Der Geheimdienst sprach abfällig von einer «Pseudohackergruppe», ordnete sie aber dem russischen Militärgeheimdienst GRU zu.
Davor hatte eine angebliche Gruppe namens «Solnzepjok» (Sonnenglut) für sich in Anspruch genommen, den Angriff verübt zu haben. «Wir haben 10 000 Computer, mehr als 4000 Server, alle Systeme für Cloudspeicherung von Daten und Backups zerstört», schrieb die Gruppe auf Telegram. Dazu wurden Bildschirmfotos veröffentlicht, die angeblich Datenbankeinträge des Mobilfunkbetreibers zeigen. Der Angriff sei mit Hilfe von Mitarbeitern von Kyivstar durchgeführt worden, hiess es. Die Behauptungen waren zunächst nicht zu überprüfen.
Kyivstar ist mit nach eigenen Angaben gut 24 Millionen Abonnenten der grösste ukrainische Mobilfunkanbieter. Die Ukraine wehrt seit über 21 Monaten eine russische Invasion ab./ast/DP/ngu
(AWP)