Die Idee, die unter anderem auf Schwankungen im Wärmeverbrauch reagieren soll, wurde am Donnerstag als «einfach im Prinzip, aber ehrgeizig in der Umsetzung» beschrieben.
Es geht darum, «unterirdische Kavernen» auszugraben und sie in riesige Warmwasserspeicher umzuwandeln, teilten die Groupe E und ihre Partner mit.
Flexibel reagieren können
Dank seiner hohen Wärmekapazität sei Wasser ein besonders effizientes Medium für die Energiespeicherung, hiess es in einer Pressemitteilung des Energiekonzerns und seiner Partner.
Das unterirdisch in der Nähe dicht besiedelter Gebiete gespeicherte Wasser ermöglicht es gemäss dem Energiekonzern, «schnell auf Verbrauchsspitzen am Morgen, am Mittag und am Abend zu reagieren».
Zwischen diesen Zeiten starker Nachfrage wird der Speicher wieder mit Wärme aus erneuerbaren Energiequellen aufgefüllt. Durch diese Flexibilität werde die Produktion überschüssiger Wärme verringert und so die unnötige Inbetriebnahme von Kraftwerken vermieden.
Mehrere Standorte in Prüfung
Die gespeicherte Energie wird über ein Rohrleitungsnetz genutzt, das den Wärmeaustausch zwischen dem Grundwasser und dem in der Fernheizung zirkulierenden Wasser sicherstellt.
Die städtebauliche Verdichtung setzt laut Groupe E der Errichtung grosser oberirdischer Speicher Grenzen. Die unterirdische Speicherung könnte der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen und dem Schutz des Bodenwerts dienen.
Mittelfristig sollen drei Kavernen von etwa 130 Metern Länge in einer Tiefe von 15 bis 35 Metern ausgehoben werden. Es werden mehrere Standorte für solche unterirdischen Speicher geprüft, darunter eine Option, die in Hauterive (FR).
(AWP)