Untersucht wurden Patienten mit frontotemporaler Demenz aufgrund einer Progranulin-Genmutation (FTD-GRN). Dabei konnte das Mittel jedoch nicht den Krankheitsverlauf verlangsamen, damit wurde einer der primären Endpunkte der Studie verfehlt. Auch bei wichtigen sekundären und exploratorischen Endpunkten sei keine Wirkung nachgewiesen worden, obwohl der Wirkstoff einen statistisch signifikanten Effekt bei der Konzentrationen von Progranulin im Plasma gehabt habe. Die Unternehmen kündigten daher an, die Verlängerungsphase der sogenannten INFRONT-3-Studie sowie die Fortsetzungsstudie für Latozinemab einzustellen.

Das kalifornische Biounternehmen Alector hatte bereits am Abend die Ergebnisse der Studie mitgeteilt und im Anschluss eine Reduzierung seiner Belegschaft um fast die Hälfte verkündet. Die Aktie war nach den Nachrichten nachbörslich eingebrochen./tav/stk

(AWP)