Zu dem Treffen geladen hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV), wie es am Freitag mitteilte. Hintergrund ist, dass es auf dem Güterverkehrskorridor vom Norden in den Süden Europas derzeit und in den kommenden Jahren zahlreiche Baustellen gibt - auch in der Schweiz.

Die Erarbeitung des Fahrplans für Güterzüge 2024 sei mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen, schrieb das BAV dazu. Der Güterverkehr auf der Schiene solle gegenüber jenem auf der Strasse trotz der Herausforderungen konkurrenzfähig bleiben, auch im Sinne der Verlagerungspolitik der Schweiz.

Am Runden Tisch vertreten waren auch Railcom, die Kommission für den Eisenbahnverkehr, und die Schweizerische Trassenvergabestelle. Zu den Beschlüssen gehört, dass es in Zukunft vermehrt möglich sein soll, Güterzüge kurzfristig auf freien Trassen durch die Schweiz zu leiten.

Auch die Koordination mit ausländischen Stellen bleibe eine Priorität, teilte das Bundesamt weiter mit. Voraussichtlich im Herbst werde man zu einem weiteren Runden Tisch einladen.

Personenzüge nicht benachteiligt

Der Personenverkehr soll durch die Massnahmen nicht benachteiligt werden, betonte das BAV auf eine entsprechende Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hin. Die Aufteilung der Kapazitäten zwischen Güter- und Personenverkehr werde nicht infrage gestellt.

Nach Aussage des BAV ist die Ausgangslage, was den Personenverkehr angeht, eine andere als beim Güterverkehr. Zwar könnten Bauarbeiten auch hier Herausforderungen mit sich bringen. Personenzüge verkehrten jedoch eher national und regional, und der Personenverkehr sei besser planbar.

Das Bundesamt verwies zudem darauf, dass gewisse Streckensperrungen, etwa jene im Zusammenhang mit Arbeiten am Rangierbahnhof Chiasso, ausschliesslich den Güterverkehr beeinträchtigten.

(AWP)