Die «New York Times» sprach vom «bisher schärfsten Angriff» Haleys auf den Ex-Präsidenten. «Die Sorge, die ich habe, ist - ich sage nichts Abwertendes, aber wenn man mit dem Druck einer Präsidentschaft zu tun hat, können wir nicht jemand anderen haben, bei dem wir infrage stellen, ob er geistig dazu in der Lage ist», sagte Haley. Aus der Erfahrung mit ihren Eltern wisse sie, dass Leistungsfähigkeit mit dem Alter nachlasse. Bei den Demokraten will Amtsinhaber Joe Biden (81) erneut ins Weisse Haus einziehen.
Haley reagierte mit ihrer Kritik auf Äusserungen Trumps während einer Wahlkampfveranstaltung. Trump hatte US-Medienberichten zufolge am Freitag über die Angriffe auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 gesprochen und schien dabei seine Rivalin Haley wiederholt mit der Demokratin Nancy Pelosi verwechselt zu haben, der früheren Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses. Trump habe fälschlicherweise behauptet, Haley sei damals für Sicherheit zuständig gewesen. Haley hatte 2021 kein Regierungsamt inne.
Trump liegt laut Umfragen klar vorn bei den Vorwahlen. Doch der Abstand zwischen ihm und Haley ist in New Hampshire deutlich geringer als anderswo, denn die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen profitiert in dem kleinen Bundesstaat in Neuengland von der eher moderateren Wählerschaft./ddo/DP/he
(AWP)