Zuvor hatte der NDR berichtet. Demnach hatte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) am Dienstag im Haushaltsausschuss der Bürgerschaft darüber informiert, dass die Option scharf gestellt worden ist. Für den Elbtower-Rohbau in der Hamburger Hafencity gibt es derweil mehrere Interessenten. Dies haben Pein und Hafencity-Chef Andreas Kleinau nach Angaben des NDR am Dienstag im Ausschuss bekannt gegeben. Stark sagte am Mittwoch dazu, der Vermarktungsprozess sei gut gestartet. Wie viele Bieter es gebe, könne nur der Insolvenzverwalter sagen.
Der Rückkauf des Grundstückes könnte für die Stadt beispielsweise dann infrage kommen, wenn der Insolvenzverwalter einen Investor bevorzugen würde, der für die Stadt nicht infrage kommt. Damit droht dem NDR zufolge eine Situation, die die Stadt immer vermeiden wollte: Sie wäre faktisch der neue Bauherr des Milliardenprojektes.
Der Elbtower soll der krönende Abschluss der Hamburger Hafencity werden. Seit Ende Oktober herrscht auf der Baustelle jedoch Stillstand. Bei 100 Metern Höhe hatte das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten eingestellt, weil die Signa Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko Rechnungen nicht bezahlt hatte. Die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG meldete im Januar dieses Jahres Insolvenz an. Sie ist eine mittelbare Tochter der ebenfalls bereits insolventen Signa Prime Selection AG./gyd/DP/zb
(AWP)