Unterhändler des Parlaments und der Mitgliedstaaten hatten sich Mitte November auf den Etat geeinigt. Verhandelt wurde damals bis in den frühen Morgen. Wie üblich wollten die Staaten mit 186,24 Milliarden Euro weniger Geld vorsehen als das Parlament mit 193,9 Milliarden.
Mehr Geld für «Migration und Grenzmanagement»
Wie aus Angaben der EU-Staaten hervorgeht, steigen die geplanten Ausgaben für den Bereich Sicherheit und Verteidigung um knapp 200 Millionen Euro auf gut 2,8 Milliarden. Rund 230 Millionen Euro mehr - und damit insgesamt etwas mehr als 5 Milliarden Euro - sind diesen Angaben zufolge für «Migration und Grenzmanagement» vorgesehen.
Die Abgeordneten sicherten nach Parlamentsangaben zudem 372,7 Millionen Euro für zentrale Programme, darunter 105 Millionen Euro zur Förderung europäischer Agrarerzeugnisse, eine Priorität des Parlaments.
Der Plan für 2026 ist der sechste im Rahmen des sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) für den Zeitraum 2021 bis 2027. Der Gemeinschaftsetat umfasst rund 1,1 Billionen Euro. Deutschland steuert als grösster Nettozahler der Union fast ein Viertel der Mittel bei, profitiert aber gleichzeitig vom EU-Binnenmarkt. Derzeit wird in Brüssel über ein neues Mehrjahresbudget von 2028 bis 2034 gerungen./vni/DP/stk
(AWP)