Regelmässig komme es zu Stromausfällen und Problemen bei der Wasserversorgung und die Situation könnte sich noch verschärfen, wenn die Tage kürzer und kälter werden. Die Stromversorgung von Krankenhäusern, Schulen und anderen wichtigen Einrichtungen könne im Winter noch stärker beeinträchtigt werden und die Wärmeversorgung der ukrainischen Grossstädte sei gefährdet, teilte die IEA mit.

«Dieser Winter wird bei weitem härteste Prüfung»

Die Partner der Ukraine müssten den Schutz der Energieinfrastruktur vor Angriffen und Cyberattacken verstärken, die Lieferung von Ersatzteilen für Reparaturen, die Dezentralisierung der Stromversorgung beschleunigen sowie die Kapazität für Strom- und Gasimporte aus der Europäischen Union erhöhen, betonte die Energieagentur. Die Massnahmen müssten so gestaltet werden, dass sie die Grundlage für ein modernes, widerstandsfähiges und nachhaltiges ukrainisches Energiesystem bilden, das in Europa integriert ist.

«Das ukrainische Energiesystem hat die letzten beiden Winter dank der Widerstandsfähigkeit, des Mutes und des Einfallsreichtums der ukrainischen Bevölkerung und der grossen Solidarität ihrer internationalen Partner überstanden. Aber dieser Winter wird bei weitem seine bisher härteste Prüfung sein», sagte IEA-Direktor Fatih Birol. Dabei könnten die von der IEA vorgeschlagenen Hilfsmassnahmen, wenn sie schnell und effektiv umgesetzt werden, einen grossen Unterschied machen./evs/DP/jha

(AWP)