"Eine Lohn-Preis-Spirale ist bislang ausgeblieben", sagte Timo Wollmershäuser, Leiter der ifo-Konjunkturprognosen. Teurere Vorprodukte trieben die Preise insbesondere in der Landwirtschaft (14 Prozentpunkte des Preisanstiegs von plus 34,2 Prozent), in der Industrie (12,4 Prozentpunkte von plus 13,9 Prozent), im Baugewerbe (7,4 Prozentpunkte von plus 16,2 Prozent) sowie im Handel, Verkehr und Gastgewerbe (7,0 Prozentpunkte von plus 11,3 Prozent).

"Einige Unternehmen konnten im vergangenen Jahr ihre Gewinnmargen aufgrund der kräftigen Nachfrage in vielen konsumnahen Bereichen ausweiten", sagte Wollmershäuser. In der Landwirtschaft trugen steigende Gewinne 10,1 Prozentpunkte zum Preisanstieg bei, beim Bau 6,5 Prozentpunkte und bei Handel, Verkehr und Gastgewerbe 2,6 Prozentpunkte. In einigen Wirtschaftsbereichen waren die Gewinne jedoch rückläufig. Bei den sonstigen Dienstleistern bremsten Gewinnrückgänge die Teuerung um 3,0 Prozentpunkte, im Bereich Information und Kommunikation um 1,9 Prozentpunkte und bei den Unternehmensdienstleistern um 1,0 Prozentpunkte./rol/DP/jha