Knapp drei Viertel der Güter wurden im ersten Semester 2023 auf der Schiene transportiert, wie der Mitteilung des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom Donnerstag zu entnehmen war. Der Bahnanteil lag damit 0,9 Prozentpunkte tiefer als im ersten Halbjahr 2022. Nur rund die Hälfte aller Güterzüge erreichten ihr Ziel pünktlich.
Zurückzuführen ist der Rückgang laut dem Bund in erster Linie auf die Wirtschaftsentwicklung in Europa. Wegen der tieferen Produktion namentlich in der Stahl-, Chemie- und Automobilindustrie sei die Nachfrage nach Transportleistungen im alpenquerenden Güterverkehr gesunken.
Das in der Bundesverfassung verankerte Verlagerungsziel ist trotz des Rückgangs weit entfernt. Demnach müsste die Zahl der Lastwagen auf 650'000 Fahrten pro Jahr gesenkt werden.
(AWP)