Konkret legten von April bis Juni die Preise für Wohnungen schweizweit um 1,2 Prozent zu. Einfamilienhäuser wurden im selben Zeitraum 1,0 Prozent teurer, wie die Immobilienplattform am Mittwoch mitteilte.

Damit hätten die Preise nach mehreren Quartalen mit moderatem Anstieg erstmals wieder deutlicher angezogen. Gestützt werde der Markt aktuell durch historisch niedrige Hypothekarzinsen und ein wiedererstarktes Käufervertrauen, heisst es weiter.

Teures Pflaster Zug

Die regionalen Dynamiken blieben indes ähnlich. So wurden vor allem in den Stadtzentren und der Zentralschweiz höhere Preise registriert.

Zug und Luzern etwa verzeichnen die stärksten Zuwächse bei Wohnungen (je +2,4 Prozent). Bei Häuserpreisen führten Sitten (+2,3 Prozent), Zug und Lausanne (je +1,6 Prozent) die Rangliste an.

Im historischen Rückblick hat dabei Zug in den letzten zehn Jahren den Schweizer Immobilienmarkt dominiert. Die Preise für Wohnungen sind dort um über 70 Prozent in einer Dekade gestiegen. Im gleichen Zeitraum belegt Zürich mit einem Anstieg von rund 47,5 Prozent den zweiten Platz.

Den Blick nach vorne gerichtet gehen die Experten von RealAdvisor davon aus, dass die Senkung des Leitzinses der Schweizerischen Nationalbank, die makroökonomische Stabilität und die Stärke des Frankens das Vertrauen der Käufer weiterhin stützen werden. Man rechne nun für das gesamte Jahr 2025 mit einem landesweiten Preisanstieg zwischen 3 und 4 Prozent.

sta/tt

(AWP)