«Wir spüren eine Aufbruchstimmung in Deutschland. Nach einigen Jahren konjunktureller und politischer Unsicherheiten besteht grosse Hoffnung, dass sich das Umfeld positiv verändert», erklärte Implenia-CEO Jens Vollmar. Es gebe viele Projekte, bei denen die planerische Vorarbeit bereits geleistet worden sei und die jetzt möglichst unbürokratisch in den Markt gebracht werden müssten.

Ausserdem seien die Baufirmen in Deutschland stark ausgelastet, insbesondere im Tiefbau. «Das reduziert den Wettbewerbsdruck und bietet Chancen für uns», so der Implenia-Chef.

Den steigenden Bedarf an Infrastruktur in der Schweiz begründet Vollmar mit dem starken Bevölkerungswachstum. Damit würden die Anforderungen etwa an die Energieversorgung, an die Verkehrsnetze oder auch an die Gesundheitsinfrastruktur oder an die Schulen steigen.

Insgesamt geht Vollmar davon aus, dass sich die Hochbaumärkte spätestens im zweiten Semester «spürbar erholen» sollten. In Deutschland gebe es einige Projekte, die von den Bauherren auf Eis gelegt worden seien. Nun gebe es viele Anzeichen dafür, dass das gesunkene Zinsniveau Investitionsfreude auslöse.

(AWP)