Obwohl der Indikator immer noch klar unter der wichtigen Wachstumsmarke von 50 Punkten liegt, notiert er zugleich auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten. Angesichts der Verbesserung nähere sich die Produktion einer Stabilisierung, kommentierte S&P. Tendenzielle Verbesserungen habe es auch bei den Neubestellungen, den Ausfuhren und der Stimmungslage gegeben.
Eine Aufhellung signalisieren die Kennziffern laut S&P in Spanien und den Niederlanden. Angeführt werde die Rangfolge von Griechenland, obwohl sich die Stimmung hier zuletzt eher eingetrübt habe. In den beiden grössten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich verbesserten sich die Indikatoren auf niedrigem Niveau.
«Das könnte der Wendepunkt im verarbeitenden Gewerbe sein», urteilte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia vom S&P-Partner Hamburg Commercial Bank. Der Sektor stehe kurz davor, den seit mehr als einem Jahr andauernden Produktionsrückgang zu stoppen. «Die Zuversicht nimmt zu, die Unternehmen bleiben aber vorsichtig.» So bauten sie per Saldo weiterhin Personal ab und hielten sich beim Einkauf zurück.
Die Daten im Überblick:
Region/Index Mai Prognose Vorläufig Vormonat EURORAUM Industrie 47,3 47,4 47,4 45,7 DEUTSCHLAND Industrie 45,4 45,4 45,4 42,5 FRANKREICH Industrie 46,4 46,7 46,7 45,3 ITALIEN Industrie 45,6 48,0 --- 47,3 SPANIEN Industrie 54,0 52,6 --- 52,2
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(AWP)