Es gebe zaghafte Anzeichen, dass die Industrie auf dem Weg der Besserung sei, erklärte S&P. Die Produktion sei zwar erneut zurückgegangen, das Tempo habe sich aber stabilisiert. Die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist seien in etwa so optimistisch ausgefallen wie im Vormonat.
Dass sich die Stimmung überhaupt eingetrübt hat, sei allein auf Deutschland zurückzuführen. In den anderen Ländern verbesserten sich die Indikatoren dagegen. Am besten liefen die Geschäfte laut S&P in Griechenland und Irland. In Frankreich, Italien und Spanien besserte sich die Stimmung ebenfalls. Für die spanische Industrie signalisiert der Indikator sogar wieder ein leichtes Wachstum.
Etwas pessimistischer äusserte sich Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank. «Die bereits seit einem Jahr andauernde Rezession in der Industrie der Eurozone will nicht enden», sagte der Ökonom. Positiv sei allerdings zu vermerken, dass sich der Rückgang der Auftragseingänge leicht abgeschwächt habe. Dies sei ein Hoffnungsschimmer für eine künftige Nachfrageerholung.
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(AWP)