Die Segmentergebnismarge, die die operative Profitabilität misst, soll im laufenden Geschäftsjahr nun im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen - hier strich Infineon das obere Ende der früheren Spanne, die von einem hohen Zehn-Prozent-Bereich ausging. Analysten hatten im Vorfeld mit einem leichten Umsatzplus von einem Prozent sowie einer Marge von 17,7 Prozent gerechnet.

«Wir wären voll auf Kurs und lägen für das Geschäftsjahr im Rahmen der bisherigen Erwartungen, selbst bei einem ungünstigeren Dollarkurs von 1,125», kommentierte Konzernchef Jochen Hanebeck. Auch der Auftragseingang zeige keine Abschwächung. Die Auswirkungen der Zollauseinandersetzungen könne Infineon daher nur pauschal abschätzen. «Hierfür haben wir einen Abschlag in Höhe von 10 Prozent des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen.»

Im zweiten Geschäftsquartal erhöhte Infineon seinen Umsatz um fünf Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf rund 3,6 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem von einer höheren Nachfrage im Automotive-Geschäft und hier insbesondere bei Elektrofahrzeugen. Die Segmentergebnismarge lag stabil bei 16,7 Prozent. Nach Steuern verblieb ein Gewinn von 232 Millionen Euro, das waren sechs Prozent weniger als im Vorquartal.

Für das dritte Quartal erwartet Infineon einen leichten Anstieg des Umsatzes auf 3,7 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge im mittleren Zehn-Prozentbereich. Analysten haben mit Erlösen von 3,8 Milliarden und einer Marge von 17,6 Prozent bislang etwas mehr auf dem Zettel./nas/tav/stk

(AWP)