Mit dem Entscheid zum «Most-Favoured-Nation Drug Pricing» (MFN) vom Donnerstag setze die US-Regierung die weltweite Versorgung mit innovativen Medikamenten aufs Spiel. Dadurch seien auch die forschenden pharmazeutischen Firmen in der Schweiz sowie die Versorgung in der Schweiz betroffen, teilte Interpharma am Freitag mit.

Der Erlass sieht unter anderem die Einführung einer Präferenzklausel vor, welche die Preise für US-Arzneimittel an die niedrigsten Preise in anderen vergleichbaren Volkswirtschaften angleicht.

Der Schweiz drohe damit ein ernsthaftes Versorgungsproblem: «Die Unternehmen werden gezwungen sein, sich auf jene Märkte zu konzentrieren, in welchen sie die grössten Umsätze erzielen. Die Schweiz mit einem Weltmarktanteil von 0,5 Prozent wird dabei das Nachsehen haben», schrieb Interpharma weiter.

Unabhängig davon, wie es nun weitergehe, müsse die Schweiz sich dringend darauf konzentrieren, «ihre eigenen Rahmenbedingungen zu verbessern». Es brauche umfangreiche Reformen, um den Pharmastandort Schweiz zu sichern, den Patientenzugang zu verbessern und dafür zu sorgen, dass die Investitionen in Forschung und Entwicklung innovativer Medikamente bestehen bleiben.

(AWP)