Der Wert des verkauften Service-Geschäfts beläuft sich auf 240 Millionen Franken, wie das vor allem auf Wohnimmobilien im Genferseegebiet spezialisierte Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Vollzug der Transaktion wird in den kommenden Wochen erwartet.
Durch den Verkauf erhöht sich laut Investis das Eigenkapital deutlich. So soll denn auch das Portfolio weiter ausgebaut werden, wobei der Fokus auf direkten Immobilienanlagen liegt.
CEO Stéphane Bonvin betonte an einer Telefonkonferenz, dass der gesamte Erlös aus dem Verkauf ins Immobilienportfolio investiert werden soll. Eine ausserordentliche Dividende sei nicht vorgesehen.
Erste Zukäufe bereits aufgegleist
Bereits unterzeichnet wurden Kaufverträge über 201 Millionen Franken mit einem Sollmietertrag von 12,5 Millionen. Der Vollzug dieser Käufe ist für die kommenden Wochen vorgesehen.
Bonvin zeigte sich hinsichtlich des verkauften Service-Geschäfts zuversichtlich: «Der Verkauf aller Real Estate Services Gesellschaften der Investis Gruppe stellt eine hervorragende Weiterentwicklung für diesen Geschäftsbereich dar», meinte er. Denn die PHM Group sei ein erfahrener paneuropäischer Immobiliendienstleister.
Was die Mitarbeiterzahl betrifft, ändert sich die Lage für Investis komplett. Insgesamt wurden bisher gut 2300 Mitarbeiter verteilt auf etwa 1600 Vollzeitstellen beschäftigt. Künftig werden noch rund 20 Personen für Investis arbeiten. Laut dem Finanzchef René Häsler plant PHM keine strukturellen Änderungen im Personalbestand.
Im Zuge der Transaktion übernimmt Investis zudem eine Minderheitsbeteiligung an der PHM Group TopCo Oy in Höhe von 50 Millionen Franken. Zudem soll Investis-CEO Bonvin in den Verwaltungsrat der PHM-Gruppe gewählt werden.
In Börsenkreisen wird die Transaktion begrüsst. Die Zürcher Kantonalbank etwa schätzt den unmittelbaren Mehrwert für Investis auf rund 200 Millionen Franken. Die Bank erhöht in der Folge das Rating für die Investis-Aktie auf «Übergewichten» von «Marktgewichten». Am späten Vormittag verzeichnen die Titel ein Plus von 3,4 Prozent auf 100,50 Franken.
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(AWP)