Chamenei war zuletzt am 11. Juni bei einem Treffen mit Abgeordneten öffentlich aufgetreten. Israel hatte den Iran am 13. Juni angegriffen. In einem Staat, der auf symbolische Präsenz und religiöse Autorität baut, wog Chameneis Abwesenheit schwer. Im Krieg hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz Chamenei offen gedroht: Dieser könne «nicht weiter existieren». Seine Abwesenheit hatte Raum für allerhand Spekulationen gegeben.
Die «New York Times» berichtete, der 86-Jährige habe sich während des Krieges in einem Bunker aufgehalten, elektronische Kommunikationsmittel gemieden und mit seinen Kommandeuren über einen vertrauten Assistenten kommuniziert.
(AWP)