Der Iran hat dem israelischen Sender Channel 12 zufolge etwa 100 Drohnen und Marschflugkörper abgefeuert. Einige davon seien über Syrien und Jordanien abgefangen worden. Um 22.00 Uhr hat Jordanien den Notstand ausgerufen. Dies berichten die staatlichen Medien. Kurz zuvor erklärten zwei Insider, die jordanische Luftwaffe stehe bereit, iranische Drohnen oder Flugzeuge abzuschiessen, die den Luftraum verletzten. Das Militär sei in hoher Alarmbereitschaft.
Zuvor haben sich die iranischen Revolutionsgarden bekennen sich zu dem Angriff auf Israel. Es würden spezifische Orte in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen, heisst es in einer Erklärung, die über die staatlichen Medien verbreitet wird.Der Iran hat nach einem Bericht des israelischen Senders Channel 12 auch Marschflugkörper auf Israel abgefeuert. Deren Flugzeit sei kürzer als die der Drohnen.
Dem israelischen Sender Channel 12 zufolge dürfte die Welle iranischer Drohnen um 02.00 Uhr (Ortszeit; 01.00 Uhr MESZ) Israel erreichen.
Jordanien sperrt einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Al Mamlaka zufolge für mehrere Stunden seinen Luftraum. Ab 23.00 Uhr (Ortszeit; 22.00 Uhr MESZ) seien keine An- und Abflüge sowie Überflüge mehr möglich, heisst es. Zuvor zitierte die Agentur den Chef der jordanischen Luftfahrtbehörde, Haitham Misto, mit den Worten, das GPS-System sei beeinträchtigt. Flugzeuge in der Region müssten daher auf alternative Navigationssysteme ausweichen. Auch der Irak sperrt seinen Luftraum. Der Flugverkehr ruhe, teilt das Verkehrsministerium mit.
Das israelische Militär bestätigte einen Angriff des Irans mit unbemannten Flugkörpern. Die Flugzeit werde Stunden dauern, heisst es. Die Luftabwehr stehe bereit, in den betroffenen Regionen werde Flugalarm ausgelöst. Israel beobachtet Verteidigungsminister Joaw Gallant zufolge «sehr genau einen geplanten Angriff» des Irans und dessen Verbündeten. In einer Erklärung werden keine Einzelheiten dazu genannt. Die Bevölkerung solle die Anweisungen des Zivilschutzes befolgen, heisst es weiter. Dem israelischen Militär zufolge werden Schulfahrten und andere Aktivitäten für Jugendliche in den kommenden Tagen abgesagt. Dies gibt ein Militärsprecher im Fernsehen bekannt.
(Reuters)