Insbesondere den USA als Partner Israels machte Irans Präsident schwere Vorwürfe. Das Ereignis habe gezeigt, «dass die westlichen Länder und die Amerikaner zwar öffentlich behaupten, sie strebten einen Waffenstillstand an, in Wirklichkeit aber die Verbrechen (...) des zionistischen Regimes voll und ganz unterstützen».
Bei den Explosionen der sogenannten Pager sind im Libanon rund 2.750 Menschen verletzt und mehrere Menschen getötet worden. Unter den Verletzten waren auch zahlreiche Mitglieder der proiranschen Schiitenorganisation Hisbollah. Israels Armee und Geheimdienste bekannten sich zwar nicht zu den Explosionen, wurden von der Hisbollah und Iran aber als Drahtzieher beschuldigt.
Seit der Islamischen Revolution von 1979 gelten die USA und auch Israel als Erzfeinde Teherans. Seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr drohte in der Region immer wieder ein Flächenbrand. Mit Israel verfeindete Gruppen wie die islamistische Hamas oder die Hisbollah werden von Teheran unterstützt./arb/DP/jha
(AWP)