Die Islamische Universität war während des Krieges, der schon seit fast zwei Jahren wütet, bereits mehrmals angegriffen worden. Nach palästinensischen Angaben hatten Binnenflüchtlinge auf dem Gelände der Hochschule Zuflucht gesucht.

Zuvor waren bereits mehrere Hochhäuser in Gaza durch Luftangriffe zum Einsturz gebracht worden. Nach Medienberichten bereitet das Militär mit den Luftangriffen einen tieferen Vorstoss seiner Bodentruppen in die Stadt vor.

Die konservative Zeitung «Israel Hajom» berichtete derweil, innerhalb der Armeespitze gebe es breiten Widerstand gegen den geplanten Militäreinsatz in der Stadt Gaza, der bald beginnen solle. Ranghohe Vertreter hätten in dem Zusammenhang gewarnt, gerade nach dem Angriff in Katar gefährde Israel seine nationale Sicherheit «auf nie dagewesene Art».

Israelische Sicherheitsvertreter hätten Zweifel daran geäussert, dass die Offensive ihr erklärtes Ziel - die Hamas zu zerschlagen - erreichen wird. Der Einsatz könne mehrere Monate dauern, das Leben der Geiseln gefährden, zu schweren Verlusten unter den Soldaten führen und Israel international weiter isolieren, «wegen der Bilder der Zerstörung und ziviler Todesoper aus der Stadt Gaza».

(AWP)