Die USA profitieren Georgiewa zufolge ausserdem von einem Überangebot an Arbeitskräften. Zwar schafften Einwanderer ein innenpolitisches Problem und nicht jeder, der über die Grenze komme, trage positiv zur Wirtschaft bei, sagte Georgiewa. «Aber dieses Arbeitskräfteangebot verschafft den Vereinigten Staaten auch einen weiteren Vorteil.» Da es keinen Mangel an Arbeitskräften gebe, stiegen die Löhne in den USA auch nicht übermässig. In Europa müsse es «mehr Investitionen in das Humankapital» geben, um Arbeitskräfte «beweglicher und dynamischer» zu machen.
Die US-Wirtschaft entwickelt sich laut einer IWF-Prognose deutlich stärker als erwartet. Die Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde um 0,6 Punkte auf 2,7 Prozent nach oben korrigiert. Die Prognose für die Eurozone liegt bei 0,8 Prozent. Georgiewa fügte hinzu, dass Europa von der Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine deutlich härter getroffen worden sei als die USA./nau/DP/he
(AWP)