Argentinien steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Regierung in Buenos Aires hatte zuletzt Tausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme abgewickelt. Die Inflationsrate ist mit 280 Prozent zwar immer noch eine der höchsten der Welt, allerdings ging sie in den vergangenen Monaten deutlich zurück.

Argentinien ist der grösste Schuldner des IWF und steht bei dem Fonds mit rund 44 Milliarden Dollar in der Kreide. Über die Auszahlung der einzelnen Tranchen und die Rückzahlung des Kredits wird ständig verhandelt. Das Verhältnis zwischen Argentinien und dem IWF gilt als schwierig. Viele Menschen in der zweitgrössten Volkswirtschaft Südamerikas machen den Fonds für die soziale Härte nach der Staatspleite Anfang der 2000er Jahre verantwortlich./dde/DP/stw

(AWP)