Die Profitabilität soll nun im Gesamtjahr 19,5 Prozent erreichen, nachdem zuvor 19 bis 19,5 Prozent angepeilt waren. Im Vorjahr hatte die Marge 18,8 Prozent betragen. Die Aktie verlor im Nachmittagshandel leicht.

Analyst Malte Schaumann vom Analysehaus Warburg Research sprach von leicht enttäuschenden Umsätzen und Ergebnissen, im vierten Quartal solle der Konzern aber aufholen können. Dafür attestierte er Jenoptik eine starke Auftragslage.

Im dritten Quartal kletterte der Umsatz des Thüringer Unternehmens im Jahresvergleich um gut 5 Prozent auf knapp 264 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Jena mitteilte. In der Optik-Sparte trugen dazu vor allem gute Geschäfte mit Halbleiterausrüstung bei. Mehr Umsatz als vor einem Jahr machte der Konzern aber auch mit dem nicht-phonetischen Geschäft, dazu zählt vor allem die Autoindustrie.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zog um fast 7 Prozent auf 51,4 Millionen Euro an. Die entsprechende Marge stieg von 19,2 Prozent auf nun 19,5 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 21,5 Millionen Euro nach 18,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Bei operativem Ergebnis und Umsatz hatten Analysten mehr erwartet.

Der Auftragseingang legte im dritten Quartal um 4,5 Prozent auf 288 Millionen Euro zu. Aufgrund der starken Nachfrage weitet Jenoptik die Produktionskapazitäten aus. So baut das Unternehmen eine neue Fabrik für die Halbleiterausrüstung in Dresden. Zudem eröffnete das Unternehmen erst jüngst einen neuen Standort für das Medizintechnikgeschäft in Berlin.

Die Jenoptik AG hat rund 4500 Beschäftigte und gehört zu den wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland./mne/tav

(AWP)