Die Sparneigung sei im Dezember mit 18,7 Punkten auf den höchsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise geklettert, sagte der NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. «Dies sind keine positiven Nachrichten für den Endspurt im diesjährigen Weihnachtsgeschäft und ist zugleich auch als Fehlstart der Konsumstimmung in das Jahr 2026 zu sehen.»

Grössere Anschaffungen fallen weg

Die Forschungsinstitute befragen für das Konsumklima monatlich Verbraucher zu ihrer Stimmung, darunter auch zu den Einkommenserwartungen für die nächsten zwölf Monate. Im Dezember sank dieser Indikator demnach zum dritten Mal infolge: auf -6,9 Punkte. Verantwortlich dafür könnten den Fachleuten zufolge die zuletzt wieder gestiegenen Inflationsängste sein.

Das wirkt sich auch auf geplante Anschaffungen aus, die verschoben oder ganz gestrichen werden. So ging die Anschaffungsneigung der Bürger im Dezember verglichen mit November um 1,5 Zähler auf -7,5 Punkte zurück.

Im längerfristigen Vergleich zeigt das Konsumklima damit weiterhin schwache Werte. Vor der Corona-Pandemie lag der Indikator stabil im positiven Bereich./igl/DP/stw

(AWP)