Bei der Weltklimakonferenz in Belem in Brasilien treffen sich derzeit Vertreter von rund 200 Staaten. Sie beraten darüber, wie die Erderhitzung eingedämmt werden kann. Die bisher vorgelegten Klimaschutzpläne reichen bei weitem nicht aus, ihre drastischen Folgen abzuwenden. Vor zehn Jahren verabredete die Staatengemeinschaft, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das ist allerdings gescheitert.
«Diese Option, dass wir die Temperaturkurve zurückbiegen können, heisst nicht, dass wir darauf verzichten können, drastisch CO2 zu reduzieren», sagte Edenhofer mit Blick auf das klimaschädliche Kohlendioxid. «Denn erstens sind diese Technologien teuer, zum Zweiten ist die Kapazität begrenzt.» Der Klimaforscher verwies darauf, dass nicht nur Europa in der Klimapolitik engagiert sei. Auch China betreibe Klimapolitik, sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. «Das alles geht viel zu langsam, aber man sollte jetzt nicht den Eindruck erwecken, es passiert überhaupt nichts.»/vr/DP/stk
(AWP)