Die Lage rund um den Handelskonflikt der USA mit anderen Ländern habe sich entspannt, schreibt Raiffeisen in einer Mitteilung vom Montag. Die Unsicherheit betreffend US-Zollpolitik sei zwar weiterhin hoch, doch deute das Verhalten der US-Regierung darauf hin, dass diese zu einem gewissen Grad auf die Märkte Rücksicht nehme und nicht bis zum Äussersten gehe.

Die KMU meldeten in der Mai-Umfrage einen weiteren Anstieg der Produktion, der dazugehörige Subindex ist dabei aber auf 51,5 Punkte von 53,8 Stellen zurückgegangen. Gleichzeitig erhöhte sich der Index zum Auftragsbestand auf 53,2 von 51,6 Punkten. Unter der Expansionsmarke stehen die übrigen Komponenten Beschäftigung, Lieferfristen und Einkaufslager.

Angesichts der anhaltenden Unsicherheit sehe die Schweizerische Nationalbank (SNB) nach wie vor Abwärtsrisiken für die Schweizer Wirtschaft und signalisierte noch tiefere Zinsen, so Raiffeisen. Damit rücke die Wiedereinführung von Negativzinsen in den Bereich des Möglichen. Dieses Szenario beurteilten die befragten KMU in einer Sonderumfrage neutral bis positiv.

Etwas mehr als 40 Prozent sehen weder einen positiven noch einen negativen Einfluss auf das eigene Geschäft, während nur 12 Prozent mit Nachteilen rechnen, etwa aufgrund potenzieller Kosten für die Liquiditätshaltung. Ein Drittel gewinnen Negativzinsen positive Effekte ab. Sie erhoffen sich laut den Angaben niedrigere Kapitalkosten, eine Belebung der Investitionen sowie einen stabileren Wechselkurs.

Für den KMU-PMI befragt Raiffeisen monatlich rund 200 Firmenkunden aus allen Branchen des verarbeitenden Gewerbes zu verschiedenen Aspekten ihrer Geschäftsaktivität.

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(AWP)