Der von Raiffeisen erhobene KMU PMI stieg im August auf 48,0 von 46,8 Punkten. Bei den Einkaufsmanager-Indizes (PMI) deuten Werte über 50 Punkte auf Wachstum und Werte darunter auf einen Rückgang der Geschäftstätigkeit hin. Über 50 Zählern stand er letztmals im vergangenen Mai, mit 50,5 Punkten allerdings nur sehr knapp.
Gemäss den Daten verzeichneten drei der fünf Komponenten des KMU PMI im August einen Anstieg. So verbesserte sich etwa die Einschätzung der befragten KMU zum Auftragsbestand, zur Produktion und zur Beschäftigung. Allerdings blieben sie alle unter der Expansionsschwelle. Die Einschätzung zu den Lieferfristen und zu den Einkaufslagern verschlechterte sich gar.
Insgesamt gebe es damit weiterhin keine Anzeichen für ein Ende der Industrierezession, schreibt Raiffeisen. In Europa entwickle sich die Industrienachfrage nach wie vor schwach und die Einkaufsmanagerindizes notierten weiterhin auf tiefem Niveau, vor allem auch beim wichtigsten Handelspartner Deutschland.
Zudem kämen auch von den aussereuropäischen Märkten immer weniger Impulse. Sowohl in den USA als auch in China seien die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in den letzten Monaten unter die 50er-Marke gerutscht. In beiden Ländern sei des Weiteren künftig ein weniger schnelles Wachstumstempo zu erwarten.
Der «richtige» PMI, der von der UBS ebenfalls am Montag veröffentlicht wurde, zeigt für den August in die gleiche Richtung. Er hat sich um 5,5 Punkte verbessert, bleibt mit 49,0 Zählern aber ebenfalls unter der Wachstumsschwelle.
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(AWP)