Der Index sei zwar im Juni gestiegen, die Stimmung unter den Exportunternehmen bleibe dennoch gedämpft, schreibt Raiffeisen in einer Mitteilung vom Dienstag. Die negativen Effekte der US-Zölle würden allmählich sichtbar. Denn die Verbesserung des Index sei vor allem auf die binnenorientierten Betriebe zurückzuführen.

Demgegenüber blieb die Lage bei den exportorientierten KMU gedämpfter, denn hier stagnierten die Auftragsbestände im Juni. Ausserdem liessen die jüngsten offiziellen Schweizer Aussenhandelszahlen Schlimmeres befürchten, insbesondere für die Metallindustrie, warnt Raiffeisen. Sie unterliege nicht nur dem Basiszollsatz von 10 Prozent, sondern sei teilweise auch mit zusätzlichen Sonderzöllen von 50 Prozent auf Komponenten aus Stahl und Aluminium belegt.

Keine grossen Hoffnungen machen sich die Firmen auch mit Blick auf den wichtigen Markt Deutschland. Laut einer Sonderumfrage rechnen die KMU auch im zweiten Halbjahr nicht mit einer Belebung der Nachfrage bei unserem nördlichen Nachbarn.

Für den KMU-PMI befragt Raiffeisen monatlich rund 200 Firmenkunden aus allen Branchen des verarbeitenden Gewerbes zu verschiedenen Aspekten ihrer Geschäftsaktivität.

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(AWP)