Der Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,05 Prozent auf 20 913,72 Punkte. Damit trat der US-Leitindex, der noch vor einer Woche erstmals über 21 000 Punkte gestiegen war, weiter auf der Stelle. Ein wenig besser schlugen sich die anderen Indizes: Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,09 Prozent auf 2370,51 Zähler, während der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 um 0,30 Prozent auf 5367,32 Punkte zulegte.

Die Beschäftigungsentwicklung im Februar dürfte robust ausgefallen sein, da die Privatwirtschaft Zahlen des Dienstleisters ADP zufolge im vergangenen Monat deutlich mehr Stellen geschaffen hatte als erwartet. Dies würde die am Markt schon als sicher angesehene Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche untermauern. Ein solcher Schritt würde zwar die optimistischen Konjunkturerwartungen der Fed belegen, könnte aber auch die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälern.

Im Dow zeigten sich die Anteilscheine des Sportartikelherstellers Nike mit minus 0,08 Prozent ziemlich unbeeindruckt von starken Geschäftszahlen und optimistischen Wachstumsplänen des deutschen Konkurrenten Adidas .

An der Technologiebörse Nasdaq büssten Ciena-Titel 7,87 Prozent ein. Der Netzwerkspezialist war im ersten Geschäftsquartal mit der Ergebnisentwicklung hinter den Marktschätzungen zurückgeblieben. Der Mittelwert der vom Unternehmen angepeilten Umsatzspanne für das zweite Quartal habe hingegen über den Erwartungen gelegen, hiess es.

Für Urban Outfitters ging es um 5,35 Prozent bergab. Die Bekleidungskette hatte leicht enttäuschende Resultate für das abgelaufene Quartal vorgelegt und für das laufende Quartal eine Fortsetzung der verhaltenen Geschäftsentwicklung in Aussicht gestellt.

Im Dow Jones verloren die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil nach einer skeptischen Studie der HSBC 0,57 Prozent auf 82,05 US-Dollar. Die britische Investmentbank hatte das Kursziel nach dem jüngsten Strategietag des Ölkonzerns von 90 auf 85 US-Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen.

Dagegen konnten die Aktionäre von Börsenneuling Snap nach einer Berg- und Talfahrt etwas durchschnaufen: Zuletzt stabilisierten sich die Titel des Unternehmens, das hinter der populären Foto-App Snapchat steht, mit einem Plus von 1,45 Prozent auf 21,75 Dollar. Vorangegangen waren ein fulminanter Börsengang am Donnerstag mit einem weiteren Kursanstieg am Freitag, bevor der Absturz der vergangenen zwei Tage die Gewinne überwiegend pulverisierte. Im Vergleich zum Ausgabepreis von 17 Dollar liegt die Aktie zwar immer noch gut im Plus, aber auch klar unter dem ersten Kurs von 24 Dollar./gl/he

(AWP)