Die US-Notenbank Federal Reserve beginnt wie erwartet mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen. Die Käufe sollen im November und Dezember um jeweils 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden, teilte die Federal Reserve am Vorabend mit. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung ausrichten.
Die Fed nehme wie erwartet den Fuss vom Gas und reduziere die Anleihekäufe schrittweise, bemerkte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Der Leitzins bleibe unangetastet, hier dürfte frühestens Mitte 2022 etwas passieren. "Grünes Licht also von der Geldpolitik" und in Kombination mit einer überzeugenden Berichtssaison bestünden aktuell keine Bremsfaktoren für den Markt, erklärte Molnar.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Moderna in negativer Hinsicht für Furore sorgen. Der Corona-Impfstoffhersteller schreckte den Markt mit unerwartet schwachen Umsatz- und Ergebniszahlen auf. Das Unternehmen senkte zudem seine Prognose für die Covid-19-Impfstoffverkäufe im Jahr 2021. Die Moderna-Aktien sackten vorbörslich um fast 15 Prozent ab.
Die Kellogg-Aktien sanken vorbörslich um 0,2 Prozent. Der Cornflakes-Produzent gab rückläufige Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt. Analysten hatten mehr erwartet./edh/jha/
(AWP)