Gleichwohl fällt auf, dass die Rendite der viel beachteten zehnjährigen US-Staatsanleihen nur kurz negativ auf den Jobbericht reagiert hat und nun schon wieder über dem Niveau von kurz vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten liegt. Die schlechten Daten seien kein Freifahrtschein für eine zeitlich unbegrenzte ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Höhere Zinsen machen für gewöhnlich Technologie-Unternehmen besonders zu schaffen, weil sie viel Geld für Wachstum und Investitionen benötigen. Steigen die Zinsen, steigen auch die Kosten ihrer Finanzierungen. Insofern deutet die IG-Indikation für den technologielastigen Index Nasdaq 100 ein Minus von 0,4 Prozent an.

Aus Unternehmenssicht stehen die Aktien von Biontech weiter im Fokus. Nach einem schweren Rücksetzer in der Vorwoche sind die Papiere des Mainzer Corona-Impfstoffherstellers weiter auf Erholungskurs und ziehen im vorbörslichen US-Handel um rund acht Prozent an.

Die Europäische Union (EU) kauft bis zu 1,8 Milliarden weitere Dosen Corona-Impfstoff von Biontech beziehungsweise von dessen Kooperationspartner Pfizer . Damit sollen bis ins Jahr 2023 die 70 bis 80 Millionen Kinder in der EU gegen Covid-19 geschützt und Impfungen von Erwachsenen aufgefrischt werden. Zudem wurde bekannt, dass Biontech im ersten Quartal dieses Jahres einen Quartalsgewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt hatte.

Für die Anteilsscheine von Marriott ging es vorbörslich um knapp zwei Prozent nach unten. Der bereinigte Gewinn je Aktie des Hotelriesen war zwar im ersten Quartal nicht ganz so stark eingebrochen wie befürchtet. Der Umsatz aber enttäuschte./la/jha/

(AWP)