Als aktuelle Belastung machten Experten Sorgen um die weitere weltweite Konjunkturerholung aus. Diese könnte durch wieder steigende Corona-Infektionszahlen beeinträchtigt werden - insbesondere infolge der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante. Zudem denkt die US-Notenbank Fed über den Beginn einer Straffung ihrer Geldpolitik nach, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Sitzung Mitte Juni hervorgeht.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Stellantis büssten ungeachtet positiver Aussagen zum Geschäftsverlauf im negativen Branchenumfeld vorbörslich über zweieinhalb Prozent ein. Der erst zu Jahresbeginn fusionierte Autoriese schnitt im ersten Halbjahr bei der Profitabilität besser ab als für das Gesamtjahr bisher angepeilt. Auch bei den Kosteneinsparungen durch die Fusion von PSA und Fiat Chrysler (FCA) sieht das Management den Konzern auf Kurs, die Ziele im ersten Jahr zu übertreffen.

Die Titel der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil gaben je rund anderthalb Prozent nach, womit ihnen eine Fortsetzung der jüngsten Verluste droht. Hier dürfte die anhaltende Preisschwäche bei dem wichtigen Rohstoff belasten.

Die am Mittwoch noch rekordhohen Aktien der Google -Mutter Alphabet verbilligten sich um marktkonforme knapp 1,4 Prozent. Der Internetriese muss sich in den USA mit einem weiteren Kartellrechtsstreit auseinandersetzen. 36 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington DC reichten eine Klage wegen wettbewerbsrechtlicher Verstösse beim Geschäft mit Apps für Android-Handys ein. Das geht aus der bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereichten Klageschrift hervor. Eine Stellungnahme des Unternehmens lag zunächst nicht vor./gl/stw

(AWP)