Zum Handelsstart hatten Dow, S&P 500 und Nasdaq 100 erneut Höchststände erreicht. Anleger kauften weiter Aktien, auch wenn es in Sachen Handelskonflikt keine Fortschritte gebe, sagte David Madden vom Broker CMC Markets. Der Markt gehe aber davon aus, dass es zwischen den USA und China letztlich doch einen "Deal" geben werde.

Frische US-Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Notierungen. So war die Zahl der Wohnungsbaubeginne im Oktober weniger stark gestiegen als erwartet. Die Baugenehmigungen hatten hingegen überraschend zugelegt.

Von US-Unternehmensseite gab es Licht und Schatten. So schraubte der Handelsriese Home Depot zum zweiten Mal in diesem Jahr sein Wachstumsziel für das laufende Jahr zurück. Anleger reagierten enttäuscht und schickten die Papiere am Dow-Ende um mehr als 5 Prozent auf Talfahrt.

Noch härter traf es die Aktien des Einzelhändlers Kohl's. Sie brachen um mehr als 17 Prozent ein, nachdem das Unternehmen das Gewinnziel für das Geschäftsjahr gekürzt hatte. Im dritten Quartal war der Umsatz deutlich geringer gestiegen als Analysten erwartet hatten.

Dagegen gewannen die Broadcom-Aktien um mehr als 3 Prozent, nachdem die Investmentbank Morgan Stanley die Papiere des Halbleiterherstellers zum Kauf empfohlen hatte.

Einen Kurssprung von 21 Prozent verbuchten die Medicines-Papiere. Kreisen zufolge interessiert sich der schweizerische Pharmariese Novartis für den Entwickler von Biopharmazeutika./edh/he

(AWP)