Der Dow Jones Industrial kletterte erstmals über die vielbeachtete Marke von 35 000 Punkten und erreichte den vierten Handelstag in Folge ein Rekordhoch. Zuletzt notierte der US-Leitindex 0,67 Prozent höher bei 35 011,91 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,18 Prozent auf 4224,96 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 1,75 Prozent auf 13 479,75 Punkte ab.

Die Technologieaktien litten Händlern zufolge unter steigenden Rohstoffpreisen, die Sorgen schürten, dass die Inflation das Wachstum in der grössten Volkswirtschaft der Welt zum Entgleisen bringen könnte. "Die Leute haben sich zu werthaltigen Papieren hingezogen gefühlt - jetzt kann man Wachstum ausserhalb der Tech-Branche finden", sagte Keith Lerner, Chef-Marktstratege bei Truist Advisory Services.

Zu den grössten Verlierern unter den Tech-Werten gehörten Qualcomm mit minus 5,1 Prozent, Tesla mit minus 5,1 Prozent, Facebook mit minus 3,9 Prozent, Twitter mit minus 3,1 Prozent und Amazon mit minus 2,4 Prozent.

Aus Unternehmenssicht standen die Aktien von Biontech erneut im Anlegerfokus. Nach einem deutlichen Rücksetzer in der Vorwoche befinden sich die Papiere des Corona-Impfstoffherstellers wieder auf Erholungskurs und kletterten um 7,3 Prozent nach oben. Die Europäische Union (EU) kauft bis zu 1,8 Milliarden weitere Dosen Corona-Impfstoff von Biontech beziehungsweise von dessen Kooperationspartner Pfizer .

Beflügelt von einem Milliardengewinn in den ersten drei Monaten will Biontech seine Corona-Impfstoff-Produktion weiter ausbauen und die Forschung in der Krebs-Therapie vorantreiben. Das Mainzer Biotech-Unternehmen erzielte im ersten Quartal dieses Jahres einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio) bedeutet dies eine Verdreifachung. Im ersten Quartal 2020 musste Biontech noch einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro hinnehmen. Der Umsatz erreichte 2,05 Milliarden Euro, das waren mehr als 70 Mal so viel wie im entsprechenden Zeitraum 2020 (27,7 Mio).

Für die Anteilscheine von Marriott ging es um 3,4 Prozent abwärts. Der bereinigte Gewinn je Aktie des Hotelriesen war zwar im ersten Quartal nicht ganz so stark eingebrochen wie befürchtet. Der Umsatz aber enttäuschte./edh/he

(AWP)