Der Dow Jones Industrial notierte im frühen Handel 0,18 Prozent höher bei 25 945,94 Punkten. Bereits zum Wochenstart war der Leitindex um rund 1 Prozent nach oben geklettert, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Hoffnungen auf eine Lösung des Zollkonflikts geschürt hatte. Der marktbreite S&P 500 legte am Dienstag um 0,25 Prozent auf 2885,69 Punkte zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,41 Prozent auf 7605,99 Zähler nach oben.

Die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich im August weniger eingetrübt als erwartet. Der vom Conference Board erhobene Indikator sank im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 135,1 Zähler. Analysten hatten nur mit 129,0 Punkten gerechnet. Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hatte sich im Juni weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 2,1 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Dies ist der schwächste Anstieg seit 2012.

Aus Unternehmenssicht stand am Dienstag eine mögliche Wiedervereinigung im Mittelpunkt des Interesses: Die Tabakriesen Philip Morris und Altria erwägen einen Zusammenschluss und verhandeln derzeit über eine Fusion per Aktientausch. An der Börse sorgte die Nachricht für erhebliche Kursbewegungen: Während die Aktien von Philip Morris mit einem Kursverlust von zuletzt 8,6 Prozent reagierten, stiegen die Papiere von Altria um 8,1 Prozent. Die vor allem für die Zigarettenmarke Marlboro bekannten Unternehmen hatten bis 2008 zusammengehört. Dann wurde Philip Morris abgespalten, um die internationalen Geschäfte zu führen, während Altria sich auf den US-Markt konzentrierte. Der Zusammenschluss hätte gewaltige Dimensionen: Philip Morris hatte zuletzt einen Börsenwert von rund 121 Milliarden Dollar, Altria brachte es auf gut 97 Milliarden.

Im Fokus standen zudem die Aktien von Johnson & Johnson mit einem Kursgewinn von 3,4 Prozent. Die Anleger reagierten damit erleichtert auf das für den Pharmakonzern glimpfliche Ende eines Gerichtsprozesses um suchtgefährdende Schmerzmittel. In dem Verfahren hatte der zuständige Richter am Montag eine Zahlung von 572 Millionen Dollar angeordnet. Das Unternehmen soll aus Profitgier die Suchtrisiken bei der Vermarktung seiner Medikamente durch irreführende Angaben verschleiert haben, so der Vorwurf. Vor dem Urteil hatten Analysten Strafzahlungen von bis zu einer Milliarde Dollar befürchtet./edh/he

(AWP)