Der Dow Jones Industrial rückte im frühen Handel um 0,9 Prozent auf 23 891 Punkte vor und setzte somit die moderate Erholung vom Vortag fort. Am Montag war der Leitindex noch auf den niedrigsten Stand seit Anfang April gefallen. Vom Jahreshoch Anfang Oktober ist der Dow um mehr als 11 Prozent eingebrochen.

Der marktbreite S&P 500 erholte sich am Mittwoch um 0,9 Prozent auf 2567 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um rund 1 Prozent auf 6555 Zähler vor.

"Wir rechnen damit, dass die Fed zu einer vorsichtigeren Geldpolitik tendiert", sagte Volkswirt Jan Hatzius von Goldman Sachs. Dafür sprächen zum Einen ein restriktiveres geldpolitisches Umfeld und zum Anderen ein trüberer konjunktureller Ausblick. Die Wortwahl mit Blick auf die künftigen Zinserhöhungen dürfte daher etwas vorsichtiger ausfallen als zuletzt.

Papiere des Logistikriesen Fedex brachen um fast 10 Prozent ein. Die internationalen Handelskonflikte haben hier Spuren hinterlassen: Mit den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartals kappte Fedex wegen eines schwachen internationalen Geschäfts das Ziel für den Jahresgewinn. Im Sog der Fedex-Aktien verloren die Papiere des Kontrahenten UPS knapp 1 Prozent.

Das erste Geschäftsquartal des Chipherstellers Micron verfehlte beim Umsatz die Markterwartungen und auch der Ausblick enttäuschte. Der Kurs verlor 3,4 Prozent. Wegen des Handelsstreits und einer schwächelnden Nachfrage hatte Micron am Vorabend die Jahresziele gekappt. Umgehend reagierten zahlreiche Analysten mit niedrigeren Kurszielen für die Aktien. Die kanadische Bank RBC senkte auch ihr Anlageurteil für die Papiere.

Der zu den grössten Lebensmittelherstellern der Welt gehörende Konzern General Mills übertraf mit dem Gewinn im zweiten Geschäftsquartal 2018/19 die Erwartungen des Marktes. Der Kurs des Herstellers von Knack & Back und Speiseeis der Marke Häagen-Dazs stieg um 5,6 Prozent.

Pfizer legten um 0,3 Prozent zu. Der Pharmakonzern und der britische Pharmariese GlaxoSmithKline bündeln ihre Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten. Glaxo soll mit 68 Prozent die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten, Pfizer die restlichen 32 Prozent.

Allergan-Aktien fielen um mehr als 5 Prozent. Das Unternehmen nimmt einige seiner Brustimplantate in Europa aus dem Verkauf./bek/mis

(AWP)