Der Dow stieg zuletzt um 0,91 Prozent auf 26 647,08 Punkte. Seine neue Bestmarke liegt nun bei gut 26 680 Punkten. Der S&P 500 gewann 0,75 Prozent auf 2929,90 Punkte. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es um 1,07 Prozent auf 7570,39 Punkte nach oben.

In den USA verbesserte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia (Philly-Fed-Index) überraschend stark, wie der Indikator der regionalen Notenbank zeigte. "Die Zusammensetzung der Komponenten des Index war stark", sagte Ökonom Jan Hatzius von Goldman Sachs. Sowohl die neuen Aufträge als auch die Auslieferungen und die Beschäftigung seien gestiegen. Zudem sank die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf ein neues Tief seit dem Jahr 1969.

Unter den Einzelwerten ging es für die Anteilsscheine des Sportartikelherstellers Under Armour als bester Wert im S&P 500 um rund 4 Prozent bergauf. Der Adidas- und Nike- Konkurrent wird einem Bericht zufolge weitere 400 Stellen abbauen, um mit niedrigeren Kosten seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt zu stärken.

Beim Pharmakonzern Tilray herrschte nach dem gestrigen, steilen Kursanstieg von fast 40 Prozent wieder Ernüchterung: Die Aktien gaben um mehr als 19 Prozent nach. Auslöser der Euphorie war die Meldung gewesen, dass eine US-Behörde es dem Unternehmen erlaubt hatte, Cannabis für eine klinische Studie in Kalifornien zu liefern. Seit dem Börsengang vor gut zwei Monaten aber hat sich der Wert der Papiere bereits gut verzehnfacht.

Die Restaurantkette Darden Restaurants hatte mit ihren Zahlen für das abgelaufene Quartal positiv überrascht und das Jahresgewinnziel angehoben. Die Aktien waren zunächst um mehr als 5 Prozent in die Höhe geschnellt, bevor Gewinnmitnahmen die Papiere ins Minus drückten. Zuletzt stand ein Verlust von rund 2 Prozent zu Buche. Die Anteilsscheine waren in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord geeilt.

Mit Blick auf die Technologiewerte lagen die Anteilsscheine von Adobe Systems zuletzt moderat im Plus. Der Softwarekonzern steht laut dem Sender CNBC kurz davor, den Branchenkollegen Marketo für rund 5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.

Im Dow schliesslich notierten fast alle Aktien im Plus. An der Indexspitze zogen die Anteilsscheine des Chipherstellers Intel um gut 2 Prozent an. Die Papiere der Baumarktkette Home Depot hingegen gaben minimal nach. Börsianer verwiesen auf enttäuschende Immobiliendaten: Die Verkäufe bestehender Häuser waren im August lediglich stabil geblieben. Analysten hatten aber einen Anstieg erwartet./la/men

(AWP)